Mitarbeiterwochenende
„ICH GLAUBE, HILF MEINEM UNGLAUBEN“
23.02.2020
Viele junge Menschen, viele CVJMer waren der Einladung zum alljährlichen Mitarbeiter Wochenende in den CVJM-Gästehäusern in Waldsieversdorf gefolgt. Dieses fand unter dem Motto der Jahreslosung 2020 „Ich glaube; hilf meinem Unglauben“ vom 21.02.2020 bis zum 23.02.2020 statt. Das Mitarbeiter Wochenende ist der erste Begegnungstag eines jeden Jahres, in dem sich hauptamtliche Mitarbeiter, Ehrenamtliche sowie Freunde und Förderer der CVJM-Familie zusammenfinden, um sich miteinander auszutauschen, ins Gespräch zu kommen und den Glauben miteinander zu leben.
In den verschiedenen Programmelementen standen die Begegnungen miteinander und zwischen Klein und Groß, Jung und Junggebliebene im Vordergrund. Die Kinder tobten sich lachend auf dem Spielplatz, beim Kickern oder Tischtennisspielen aus oder spielten Drinnen und Draußen Verstecke.
KANN INGO MEHR ALS 5 INSTRUMENTE SPIELEN?
Das ganze Wochenende durchzog ein Mix aus spielerischen Elementen mit Volleyball spielen, Juggern und verschiedenen Kartenspielen und Spielabenden. So gab es bereits am Freitagabend eine Gruppenaktion in der beim Jeopardy Spiel „Ich Glaube“ die Gruppen einzeln oder alle gegeneinander in den verschiedenen Kategorien antraten. In der Kategorie „Wissen“ fragten die Spielemaster Beccy und Lisann, ob das Wort „Glauben“ im alten Testament mehr oder weniger als 50 Mal auftaucht. Die Gruppe lag falsch: Es kommt nur 2 Mal vor. Bei der Kategorie „Mitarbeiterfragen“ ging es unter anderem um den Gesamtleiter Ingo Schaper, bei dem die Gruppe herausfinden musste, ob er mehr oder weniger als 6 Instrumente spielt. „Ich kann 5 Instrumente spielen“, so Ingo. Die Spannung stieg als Ben Franke gegen Beccy antreten musste: Wer schafft es länger zu Planken. Knapp 3 Minuten hielten Beide aus, aber Ben ging als Sieger hervor. Ganz anders ging es Robert Parr, Mark Steiner und Familie Bautzer, die verschiedene Zutaten auf einem Löffel liegend, erschmecken mussten. Da ging Robert mit 5 von sieben erfolgreichen Zutaten aus der Runde hervor.
WIE VIELFÄLTIG IST DER CVJM?
Nicht anders gestaltete sich der Gemeinschaftsabend. An dem Abend erklärte Christina Wagner ein Stationsspiel, ähnlich der Planeteneroberung des Kinder Camps. Die Mitarbeiter gruppierten sich sieben Teams „Freizeiten“ „Mitarbeiter“, „Vorstand“, „Campgelände“, „Freizeiten“, „Angebote“ und „Kooperationspartner“ und versuchten die einzelnen Bestandteile und Materialien ihrer Liste sich spielerisch anzueignen. So traten die Teams gegen Ingo Schaper an der Station „Schere, Stein Papier“ an, suchten Fehler in Bildern oder juggerten gegeneinander. Am Ende gewann jedoch jedes Team, da sie alle gemeinsam die vielfältige Arbeit des CVJM Oderbruch an die Wand brachten und das CVJM-Plakat mit Leben füllten. Es zeigte sich eindeutig, dass sie alle Teil des CVJMs sind.
„GOTT MAG MIT UNS IM GESPRÄCH SEIN – ER MÖCHTE WISSEN WIE ES UNS GEHT, WAS IN UNS VORGEHT“
„Glauben – Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ sagte Ingo Schaper während des Abschlussgottesdienstes in den Raum. Dabei erzählte er von der biblischen Geschichte, in der Jesus seine Jünger mit einem Vater streiten sah. Sie versuchten den besessenen Jungen vom Elend zu befreien. Doch die Jünger waren ungläubig. Der Vater glaubte nicht, und bettelte zu glauben und den Jungen zu befreien. So fragte Ingo: “Was heißt es zu glauben?“ Der Glauben ist das feste Fundament des christlichen Glaubens und fördert Hoffnungen und Vertrauen an Gott. Im Iran werden Christen verfolgt, gefoltert und ermordet, wenn sie zu ihrem Glauben stehen. Die Menschen gehen teilweise soweit, sich für ihren Glauben einzusetzen. Andere fliehen nach Deutschland, um ihren Glauben frei Leben zu dürfen. In Europa sei es selbstverständlich. Auch kam die Frage auf, ob man sich den Glauben antrainieren kann. „Ja, antwortete Ingo“.
Als sein Sohn noch ein Kind war, fuhren Beide mit einer alten Dampflok der Reichsbahn, rund 4 Kilometer. Sein Sohn war von der Dampflokfahrt vor Freude überwältigt und wollte im heimlichen Bett zuerst mit Ingo beten: „Gott, ich bin heute Dampflok gefahren, Amen!“ Seit diesem Ereignis nimmt Ingo den Glauben und die Gespräche mit Gott anders wahr. „Wir gehen mit Gott ins Gespräch und klagen ihm unsere Probleme, unser Leid an, aber auch was wir uns von ihm wünschen.“ Gott hat dem Menschen mit allen Dingen ausgestattet was er wirklich braucht. Er hat für jeden Einzelnen einen Plan. „Vielmehr mag Gott wissen, wie es uns gerade geht, was wir Denken und was in uns vorgeht.“ Der Mensch kann sich an Gott festmachen. Dazu ging ein Seil durch die Reihen, an dem sich jeder festhielt und zeigte, wie stark eine Gemeinschaft von Glaubenden sein kann.