Startseite> Aktuelles> Teenscamp 2024: Sommer, Sonne, Sonnenschein und super Bahnverkehr

Aktuelles

Teenscamp 2024: Sommer, Sonne, Sonnenschein und super Bahnverkehr

Nach einer einjährigen Pause unseres Teeniecamps sollte es dieses Jahr wieder losgehen. Durch einen lustigen Zufall suchte das CVJM Ostwerk nach interessierten Menschen, die gern ein Teencamp organisieren wollten. Gesucht, gefunden.

Und so ging es vom 28.07.2024 bis 02.08.2024 mit knapp 20 Jugendlichen in die Perspektivfabrik nach Mötzow. Und das mit dem Zug ... Was soll da schon schiefgehen? Tatsächlich verlief die Hinfahrt reibungslos. Wir lernten uns langsam kennen und verwickelten uns in erste Gespräche. In der Perspektivfabrik angekommen, bezogen wir die Zimmer und lernten die anderen aus Berlin und Groß Kreutz mithilfe kleiner Spiele kennen.

Am nächsten Tag startete der erste volle Tag. Die erste richtige Aktion hatte es in sich: Capture The Flag mit Niklas. Vier Teams, ein Gewinner. Wie könnte man besser starten? Dabei kristallisierten sich der ein oder andere gute Sprinter oder Kommentator à la Frank Buschmann heraus. Alle begannen, erste Freundschaften zu festigen. Am Abend hatte Matze für uns mehrere Outdoor-Games parat: Von Spikeball über Riesen-Jenga bis hin zu KanJam – eine große Auswahl an Spielen, die man ausprobieren konnte.

Der Dienstag war ein großer Tag – wortwörtlich. Es wurden eigene Flöße aus Kanus, Bambusstäben und Seilen gebaut. Sascha und Matze zeigten uns verschiedene Knotenarten, um das Kanu zu stabilisieren. Nachdem alles befestigt war, hieß es: Segel setzen! So ging es auf den Beetzsee. Viele wurden nass, da die Mitarbeitenden einen Hinterhalt planten und Wasserpistolen dabeihatten. Wir schipperten über den See bis zu einer Insel, die Leon, wie er selbst sagt, als seine zukünftige Insel betrachtete. Dort gab es Mittagessen: Obst, Brot, Wurst, Nudelsuppen und vieles mehr. Uns blieb auch nichts anderes übrig, denn auf Leons Insel gab es keinen Wasserkocher oder sonstige Küchenutensilien. Leider nur 3/5 Sterne – sorry, Leon. Dann ging es zurück, und wir ließen den Abend mit einem Open-Air-Kino und „Uncharted“ ausklingen.

Am Mittwoch war es warm. Ziemlich warm. Aber zum Glück stand heute der Beach-Tag auf dem Programm. Jelle und Luisa bereiteten für uns Cocktails vor, der Grill wurde angeschmissen, es wurde viel gebadet, und das absolute Highlight war ein Boot mit einem Reifen hintendran. Wir jagten über den See, und jeder versuchte, auf dem Reifen zu bleiben. Das schafften auch fast alle – bis auf eine Person (sorry, Jette). Ein großer Spaß, der noch weiterging, denn es wartete die legendäre „Fire Night“ auf uns.

Alle Teens wurden in Gruppen aufgeteilt und konnten dort verschiedene Arten von Feueraktionen erleben. Ob Feuerspucken, Feuerpfeile bauen, die eigene Hand „anzünden“ oder mit einem brennenden Ball spielen – alle waren sichtlich begeistert, was man mit Feuer alles machen kann und wie man sich trotz brennender Hand nicht verbrennt. Am Ende wurden die Feuerpfeile verschossen, was den „Lichterlauf“ einläutete. Dieser war mit tiefgehenden Fragen versehen. Man sollte zur Ruhe kommen und nachdenken. Ein lustiger Fun Fact: Das hat nicht so gut funktioniert. Jemand ließ die Knicklichter verschwinden, wodurch sich Grüppchen bildeten, da niemand mehr genau wusste, wo es langgeht (an alle Eltern: Sie sind alle heil und pünktlich zurückgekommen). Die anderen erschreckten sich gegenseitig, was den Lauf eher zu einer Horrorwanderung machte. Der Tag klang wie jeden Abend am Lagerfeuer mit einer Andacht und gemeinsamen Liedern aus.

Am Donnerstag, dem letzten vollen Tag, wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen und uns auf Workshops konzentrieren. Die Teens hatten die Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen, konnten sich aber auch gut selbst beschäftigen. Wir schipperten mit dem Kanu über den See (und kenterten dabei), fädelten wunderschöne Perlenketten und suchten fleißige Helfer für den Abend, da etwas ganz Leckeres geplant war. Die Perspektivfabrik verfügt nämlich über einen Pizzaofen, und am Vormittag und Nachmittag wurde der Teig vorbereitet. Jeder konnte sich nun seine eigene Pizza gestalten und genießen. Dabei kam man nochmals intensiv ins Gespräch und tauschte sich über viele Themen aus. Doch die Highlights des Tages waren noch nicht vorbei. Am Abend gab es einen genialen Mario-Party-Abend, bei dem sich vier Teams in verschiedenen Minispielen wie „Erkennst du den Song“, „Flaggen raten“ oder „Die Karte“ gegenseitig herausforderten. Alle hatten Spaß, und dieser Spaß wurde dann nach draußen verlagert. Dort wartete eine kleine Disco auf die Teens, eine Cocktailbar für leckere Getränke und die Möglichkeit, über die Woche nachzudenken. (Oder noch eine nächtliche Volleyballrunde einzulegen ;) )

Dann hieß es Abschied nehmen. Die Häuser wurden geräumt und geputzt, und letztendlich stand die letzte Aktivität auf dem Programm. Hier reflektierten wir intensiv über die vergangene Woche. Für uns alle war es eine schöne Zeit!

 

Doch jetzt kam der schlimmste Teil: die Heimfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Zunächst wurden wir von der Firma TAMIBU (vielen Dank übrigens nochmals für den Transport) aus Mötzow abgeholt und nach Brandenburg an der Havel gebracht. Von dort aus begann eine lange Reise. Der Zug hatte Verspätung, und wir mussten uns beeilen. Leider entstand dabei so viel Durcheinander, dass wir irgendwann selbst den Überblick verloren. Wir fuhren vom Ostbahnhof zum Ostkreuz, da dort ein Zug Richtung Seelow-Gusow fahren sollte. Den hätten wir auch geschafft, wenn der Zug nicht so voll gewesen wäre, dass der Zugführer nur drei Leute hineinließ und die Türen weder richtig auf noch zu gingen. Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle...

In Lichtenberg stiegen die Betroffenen aus, und wir warteten noch eine Stunde auf den nächsten Zug, der uns nach Seelow brachte. Hier funktionierte zum Glück alles, und wir kamen schließlich zu Hause an.

Dann nahmen die Eltern ihre Kinder in Empfang, und damit war das Teeniecamp offiziell vorbei.

Wir als Team Oderbruch bedanken uns für diese großartige Zeit und die Möglichkeit, all diese einzigartigen Menschen kennenzulernen!

Bis zum nächsten Mal!

 

>>> weitere Bilder vom Teenscamp, sind hier in unserer Bildergalerie zu finden <<<