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Junge Gemeinde in Wriezen: Gott ist Liebe

01.02.2019

 

Zum zweiten Mal in diesem Jahr lud das CVJM-Jugendhaus Wriezen zur Jungen Gemeinde für Jugendliche ab 13 Jahren zum gemeinschaftlichen Kochen, Essen, Gespräche sowie Gemeinschaft erleben ein. Für das neue Jahr hat sich die Junge Gemeinde eine neue Tradition ausgedacht, um für die Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die von der Schule oder Arbeit kommen, ruhig ins Wochenende zu starten: Zu Beginn wird gemeinsam gekocht und beim Essen über die Woche geredet, was geschehen ist, wie es einen geht und vieles mehr.

 

Der Freiwilligendienstleistende Moritz hat auch direkt etwas Kleines sowie einfaches für den Abend vorbereitet. Zu dieser Jungen Gemeinden bereiteten die Jugendlichen Eierkuchen mit Eis oder Apfelmus zu, den sie gemütlich verspeisten.

Anschließend holten alle rasch die Gesangsbücher und suchten sich Lieder aus, die sie gerne singen würden: „Oceans“, „Our God“, „Ich will dich anbeten“. Im letzten gewünschten Lied erklang auch schon in einer Zeile das Thema der JG „Doch voller Demut kamst du auf die Erde,zeigst, worin Liebe besteht!“

 

Marcel hatte eine kleine nachdenkliche Aktion mitgebracht, in der die Jugendlichen sich entscheiden sollten, was zu ihnen eher zutreffe wie „Sommer oder Winter“, „geben oder nehmen“, „teilen oder behalten“, „gut oder böse“, „unbeliebt oder beliebt“, „Liebe oder Hass“; zu denen anregende Gespräche und Diskussionen entstanden sind.

 

Menschen haben verschiedene Eigenschaften, Emotionen, Gefühle, Interessen, sehen sich anders als auch kritischer als Freunde und so fragte Marcel in die Runde: „Das wollen wir doch oder? Allein sein, nur unter uns. Am liebsten jeden anlügen, feige sein, böse, andere Menschen hassen und am liebsten nur nehmen als zu geben? NÖ!“

Menschen wollen Gemeinschaft, sie wollen teilen, anderen Menschen Türen sowie Chancen eröffnen, unterstützen, gemeinsam handeln, geben, Gutes tun sowie Lieben. Als Mensch teilt man Empfindungen, Zeit, Worte und vieles mehr.

 

Danach las er eine kleine Geschichte über eine Frau vor, deren Eltern vor wenigen Jahren verstorben waren und sie zurück auf ihre Jugend blickte. Dort war sie Zuhause und hatte mit allen Emotionen sowie Gefühlen, ihre Erinnerungen sowie das Verständnis ihrer Eltern gesehen, die sie aufbauten und sie ihnen alles anvertrauen konnte. Sie merkte, wie wenig sie ihnen zurückgab. Sie glichen sich nicht aus, ihre Eltern gaben ihr viel mehr als sie sich nahmen. Und darauf kam es nicht an, sie liebten ihre Tochter.

 

Nach der kleinen Geschichte fragte er in die Runde, ob sie als Kinder oder ihre Eltern sie einst fragten „Wie doll Lieb hast du mich?“ und solche antworten kamen wie „Bis ans Ende der Welt!“, „bis zum Himmel und zurück“ oder „bis zum Mond und wieder zurück!“

 

Irgendwann kommt der Mensch auch in das Alter, in der er sich die Frage stellt „Was ist Liebe?“ „Bin ich verliebt?“ „Liebe ich?“ Das Wörterbuch erklärt dies mit „Liebe ist die stärkste Zuneigung, die ein Mensch zu einem anderen Menschen erfahren kann.“ Doch die Liebe zum Menschen ist bedingt. Einst hielt die Liebe vor dem Traualtar bis zum Ende eines Lebens „Bis der Tod uns scheidet“. Doch nun scheiden sich die Geister schon vorher. Emotionen, Gefühle, Lust und Laune beeinflussen den Menschen. Sie können sich jederzeit ändern. Wieso muss Liebe bedingt sein?

 

Einige Jugendliche lasen aus der Bibel 1. Johannes 4, 6 – 16 HfA vor, in der steht: „Meine Freunde! Lasst uns einander lieben, denn die Liebe kommt von Gott. Wer liebt, ist ein Kind Gottes und kennt Gott. Wer aber nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. Gottes Liebe zu uns ist für alle sichtbar geworden, als er seinen einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch ihn leben können. Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns seine Liebe geschenkt. Er gab uns seinen Sohn, der alle Sünden auf sich nahm und sie gesühnt hat. Meine Freunde, wenn uns Gott so sehr geliebt hat, dann müssen auch wir einander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Doch wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns zum Ziel gekommen. Ich sage es noch einmal: Dass wir mit Gott verbunden blieben und er mit uns, wissen wir, weil er uns seinen Geist gegeben hat. Außerdem haben wir es selbst erlebt und können bezeugen, dass Gott, der Vater, seinen Sohn in diese Welt gesandt hat, um sie zu retten. Und wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Wir haben erkennt, dass Gott uns liebt, und wir vertrauen fest auf diese Liebe. Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“

 

GOTT IST LIEBE! Gott gab seinen einzigen Sohn, weil er den Menschen so sehr liebt, dass er uns unsere Sünden nahm. Er hat den Menschen das größte Geschenk auf Erden gemacht, die ewig ist. Sie beinhaltet keine Versprechen, keine Bedingungen, keine Aufgaben. Sie ist bedingungslos. Das ist die Liebe Gottes. Gott liebt den Menschen nicht, weil er den Menschen süß findet oder weil dieser sich wohlfühlen soll, er liebt ihn, weil Gott selbst die Liebe ist. Gott beschenkt den Menschen mit seiner Liebe. Der Mensch kann beschenkt sein, aber er soll auch anderen mit seiner Liebe beschenken.

Auch die britische Band Beatles haben einen Song geschrieben „All you need is love“. Der Mensch soll lieben, Gott und seine Liebsten. Und wenn der Mensch sich verlassen fühlt, alleine, einsam, entmutigt, kann er mit Gott reden, zu ihn kommen und seine Liebe entdecken.

 

Menschen sind fehlbar, unvollkommen und doch sagt auch Gott mit seiner puren Liebe dazu „Liebe deinen Nächsten“ und „Liebe deinen Feind“. Menschen sollen einander achten, vergeben, jeden Tag wie einen Gottesdienst feiern. Die Junge Gemeinde sowie die ganze Welt kann von der Liebe Gottes erfüllt sein.